Was macht phantastische Literatur aus Ostasien so faszinierend, ist sie wirklich so anders - sprachlich, stilistisch, thematisch - und wie übersetzt man diese Andersartigkeit?
In den letzten Jahren erlebt die phantastische Literatur aus Ländern, die früher selbst im Reich der Phantasie verortet wurden, einen regelrechten Boom. Netflix verfilmt die Trisolaris-Romane von Cixin Liu, im Fantasy-Regal stehen Werke wie “Die Legende des Tränenvogels” von Lee Young-do und “Die Legende der Adlerkrieger” von Jin Yong. Seit Haruki Murakamis Bestsellern wie “1Q84” kennen wir eine Parallelwelt mit zwei Monden, während sich in Sayaka Muratas "Seidenraupenzimmer" Erdlinge und Außerirdische begegnen.
Die Übersetzerinnen Karin Betz (aus dem Chinesischen) und Ursula Gräfe (aus dem Japanischen) im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn.