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Deutsches Seminar BOND

Erhebungsorte

Erhebungsorte

Insgesamt werden Daten an 25 Orten im Nordwesten des Kantons Graubünden erhoben.

In der ersten Forschungsphase (2024) werden Daten im Gebiet des Heinzenbergs und des Domleschgs gesammelt. An diesen Orten ist der Sprachwechsel vom Romanischen hin zum Schweizerdeutschen überwiegend oder sogar vollständig vollzogen. Zusätzlich werden Daten an drei Walserorten (Tschappina, Versam und Valendas) erhoben, die mögliche Kontaktvarietäten der jungen schweizerdeutschen Dialekte dieses Teils des Kantons Graubünden darstellen.

In der zweiten Forschungsphase (2025–2026) werden Daten von einsprachigen Sprecherinnen und Sprechern des Schweizerdeutschen im Bezirk Imboden, in der Surselva und in Seitentälern erhoben. Diese Sprachgemeinschaft wurde in der Forschung bisher vollständig vernachlässigt, obwohl von einer seit langem bestehenden deutschsprachigen Minderheit an vielen romanischsprachigen Orten auszugehen ist.

In der dritten Forschungsphase (2027) werden Daten von zweisprachigen Sprechern und Sprecherinnen gesammelt, die Romanisch und Schweizerdeutsch sprechen und an den gleichen Orten leben wie die Gewährspersonen der zweiten Forschungsphase. Zum Schweizerdeutschen dieser Sprachgemeinschaft gibt es einige wenige erste Studien. Eine detaillierte Untersuchung (morpho-)syntaktischer und morphologischer Merkmale dieser Untersuchung steht bisher jedoch noch aus.